Besuch unseres Link-Clubs Viareggio-Versilia
Bereits zum zweiten Mal besuchten einige Clubschwestern unseren Linkclub Viareggio-Versilia und verbrachten herrliche Tage in der Toskana.
Eine Soroptimistische Reise in die Toscana ist herzlichst zu empfehlen, nicht nur als kulturelle und touristische Reise, sondern als Freundschaftserfahrung in einer Region, wo alle Sinne der Menschen auf die Schönheit des Ortes aufmerksamer werden.
Schon am Anfang unserer Reise im Juni (vom 7. bis 10. Juni) hatten wir das Gefühl, dass ein tolles Erlebnis auf uns wartet! Zu 8 sind wir in der Früh von Kitzbühel los gefahren, bis Bardolino, wo wir unbedingt eine Pause machen mussten: es war Markttag! So viele Leute waren unterwegs, ein buntes Dorf mit jedem Typ von Marktstand, Touristen saßen draußen auf dem Platz bei den Bars, jeder mit einem Aperol, Prosecco oder Cappuccino vor sich. Die Promenade auf dem See der Küste entlang war so schön. Die Gastfreundschaft beim Million Fashion Cafè, in der Mitte eines Hofes in dem alten Zentrum, hat uns begeistert und unsere Gaumen waren auch dank dem köstlichen Brunch ganz zufrieden!
Um zwei Uhr haben wir uns von Bardolino verabschiedet und unsere Laune war schon viel besser! Wir haben im Auto von allem möglichen geredet: Erzählungen vom ersten Soroptimistischem Flohmarkt in Kitzbühel vor 20 Jahren bis jetzt! Projekte und Ideen für die Zukunft, Beziehungen mit unseren Linksklub. Wir haben uns tot geredet! So viel, dass wir auf einmal auf dem falschen Weg nach Viareggio waren!
Erst am Abend in Viareggio angekommen, haben wir die zahlreichen Freundinnen vom Club Viareggio Versilia bei einem wunderschönen Aperitif im Penthouse des Hotel Palace getroffen, wo später auch ein geselliges Abendessen zu genießen war. Das Hotel liegt vis à vis vom Meer, nicht nur der Meeresduft hat unsere Sinne berauscht, sondern auch die herzliche Freundschaft, die unsere Schwestern von Viareggio uns gezeigt haben. Nach kurzer Zeit in dem lauten Restaurant hat man die Verschiedenheit nicht mehr bemerkt, das Zugehörigkeitsgefühl zu einer speziellen Familie, die für das Gute der Frau gemeinsam arbeitet, hat uns vereint. So waren wir eine Familie.
Am folgendem Tag war der Besuch von „Stabilimento Balneare Imperia“, ein Strandclub mit 5 Sternen! geplant, aber vorher… Shopping!! Kitzbühlerinnen nehmen dieses Wort sehr ernst… deswegen waren die Verkäufer der Modeläden auf der Promenaden von den Damen so begeistert! Zusätzliche Zeit für Shopping am späten Nachmittag wurde gleich geplant.
Begeistert war auch der Bademeister, ein bisschen später, als die Schwestern mit „savoir faire“ weit ins Meer geschwommen sind! Die Sonne, die Wellen, der Duft waren unwiderstehlich! Margherita hat für uns und für andere italienische Clubschwestern ein wunderschönes Mittagessen beim Strandclub einrichten lassen und dazu sind auch Ihre Schwiegertöchter gekommen. Ja! – wir aßen ganz nahe am Meer, so ein tolles Erlebnis.
Am Freitag Abend sind wir nach San Gennaro mit einem Taxi gefahren, sodass wir alle an einer wunderschönen Weinverkostung mit einem Profi-Sommelier teilnehmen konnten. Vorher wurde für uns eine kleine Kirche aus dem Mittelalter geöffnet, wir durften das Wunder der einzigen Skulptur von Leonardo da Vinci : „L’angelo di Vinci“ betrachten. Vom Aperitif bis zur Verkostung von Metzgerspezialitäten hat uns die Erklärung von Experten Step bei Step begleitet. In diesem besonderen Ambiente hat uns die Gastfreundschaft des Teams von Palazzo Bocella echt begeistert.
Am Samstag fuhren wir mit Nannina und Silvana nach San Gimignano – danke auch hier für die Organisation. Die Stadt ist ein Beispiel der Entwicklung vom historischem Mittelalter bis zur Abgrenzung der freien Gemeinden in der Toscana. Hinzufahren ist nicht so einfach, da hat uns Conny mit ihrem technischen Knowhow sehr geholfen!
Am Samstag Abend war das offizielle Linksclub-Treffen im Ristorante Lombardi von Gemma Lombardi, der nächsten Präsidentin des Clubs: ein Galaabend, zu dem auch Freunde des Clubs eingeladen waren. Der Aperitif wurde mit kulinarischen Spezialitäten von Kitzbühel begleitet: von Kaminwurzl und Speck blieb nichts übrig! Mit Musikbegleitung feierten wir die Kerzenzeremonie und sangen die italienische, österreichische sowie die europäische Hymne. Wir bekamen ein kleines Präsent und als herzliches Zeichen der Freundschaft wurden fast alle Rezepte aus unserem Kochbuch zubereitet, ja nicht nur die Italienischen Rezepte, sondern auch Gerstlsuppe und… Kasspatzl (auf italienische Art: Gnocchi!). An diesem Abend saßen unsere aktuelle Präsidentin Anna Maria und die zukünftige Präsidentin Irene zusammen mit dem italienischen Vorstand. Die Freundinnen von Viareggio haben auch einen kleinen Engel und Mozartkugeln bekommen und wir haben gemeinsam über das Start-up eines neuen Projektes gesprochen.
Am Sonntag hat Nannina für uns einen wunderbaren Brunch im Garten vorbereitet und einige Schwestern sind gekommen, um sich von uns zu verabschieden. So! Voll von positiver Energie (und von Essen auch!) sind wir mittags abgefahren. Margret war sehr schnell, sie ist vor allen anderen in Kitzbühel angekommen, wir sind ganz gemütlich gefahren, denn „la dolce vita“ hat uns gelehrt, jede Sekunde des Lebens zu genießen.
Barbara Bertoli Marlia